ÄTHERISCHE ÖLE: Wie dein Potenzial erblüht

Die Anwendung und das Wissen um ätherische Öle − die Urmedizin der Menschheit − reichen weit über 5000 Jahre zurück. Aufzeichnungen aus der indischen Ayurveda-Heilkunst, den Hochkulturen Ägyptens und der Zeit Christus‘ beschreiben den Gebrauch von Pflanzen und deren Essenz − als ätherische Öle − für religiöse Rituale und medizinische Anwendungen. Priester, Schamanen, Heiler und hellsichtige Menschen versorgten sich und andere im Alltag mit den heilbringenden Pflanzenextrakten. Das Wissen wurde über Generationen weitergegeben.

Die Griechen verewigten Rezepte und Rituale in den hellenistischen Bibliotheken. Die Römer übernahmen den Brauch des Destillierens und verfeinerten ihre Salben und Lotionen mit den unwiderstehlichen Düften. Die Soldaten rieben sich als Schutz vor Schlachten mit den Mut bringenden Ölen ein. Mit zunehmender Abnahme der Hochkulturen und dem Untergang des Römischen Reiches, geriet auch das reiche Heilwissen von Pflanzen und deren Essenzen in Vergessenheit, und das Abendland versank in einen Jahrhunderte andauernden Dornröschenschlaf der Unwissenheit.

Ab dem 9. Jahrhundert n. Chr. in Arabien allmählich wieder wach geküsst, erreichte das uralte Wissen um die Kunst der Destillation und die Anwendung der ätherischen Öle im 11. Jahrhundert seinen Höhepunkt. Im Europa des 14. Jahrhunderts standen die Ärzte, die den Naturwissenschaften wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatten, einer rätselhaften Pandemie ratlos gegenüber. Die Pest war gebannt, als man schließlich die Kraft ätherischer Öle wiederentdeckte und erfolgreich einsetzte.

Seither wird diese uralte, natürliche Heilmethode weltweit geschätzt, angewendet, wissenschaftlich untersucht und studiert.
Das löst in mir tiefsten Respekt und Demut aus. Ich bewundere die Sorgfalt und Hingabe, mit der seit Menschengedenken die Flora so behütet und geschätzt wurde. Ich verneige mich vor allen Menschen, die so empathisch und heilkundig gewesen sind, sich niemals von ihrem Weg abbringen haben lassen und dadurch unzählige Leben verbessert und gerettet haben – und teilweise ihr eigenes dafür lassen mussten.

„Die Natur muss gefühlt werden.“

Alexander von Humboldt

Was bewirken ätherische Öle in der Aroma-Therapie?

Diese zart duftenden Bestandteile von Pflanzen – verwendet werden Wurzeln, Blätter, Blüten oder Harze – können in unserem Körper die unterschiedlichsten Hilfestellungen leisten. Sie bringen uns immer wieder ins Gleichgewicht, sowohl körperlich, emotional und mental, und können auch die Luftqualität in unseren Räumen entscheidend verbessern.

Du hast vielleicht immer noch
körperliche „Nachwehen“, Verletzungen von Unfällen, die nicht so recht verschwinden wollen?
Deine Verdauung macht dir Beschwerden?
Dein Bewegungsapparat ist nicht mehr so geschmeidig wie früher?
Deine Verspannungen bringen dich in eine Schieflage?
Deine Allergie verdirbt dir jedes Jahr die Laune?
Hier tragen die pflanzlichen Helferlein durch ihre tiefgreifende Wirkung viel zur Entlastung bei. Der Körper kann sich schneller und leichter regenerieren und dadurch vielschichte Reparaturprozesse in Gang bringen.

Du hast Kinder, denen der Mut fehlt und die von Ängsten geplagt sind?
Du fühlst dich oft niedergeschlagen und geschwächt nach der Arbeit?
Die miese Laune deines Partners gefährdet eure Beziehung?
Es kommt oft zu Wutausbrüchen und Streitereien in der Familie?
Hier greifen die himmlischen Streitschlichter ein, in dem sie dich sanft und liebevoll in eine rosarote Wolke voller Harmonie und Mitgefühl einhüllen.

Warum reagieren Haut, Atmung und Geruch mit dem Aroma?

Ätherische Öle teilen mit dem menschlichen (und tierischem) Blut und der Zelle einige Gemeinsamkeiten. Blut und Pflanzenextrakte bekämpfen Infektionen, enthalten hormonähnliche Verbindungen und veranlassen Regenerationen. Sie besitzen antibakterielle, antifungale und antivirale Qualitäten und wehren sogar Angriffe von Insekten ab. Die chemische Struktur ist der der menschlichen Zellen und den Geweben sehr ähnlich.

Dadurch sind die Essenzen mit menschlichem Protein austauschbar und werden – durch Auftragen auf die Haut – als körpereigen betrachtet, akzeptiert und weder bekämpft noch abgestoßen. Sie verbreiten sich binnen Minuten im gesamten Körper und werden dort hin geleitet, wo sie benötigt werden. Beispielsweise, wenn eine Verletzung oder jegliches chemisches oder hormonelles Ungleichgewicht vorhanden ist. Sollte eine Hautstelle nach dem Auftragen eines reinen ätherischen Öls einmal gerötet sein, ist dies eine Reaktion auf einen inneren Reinigungsvorgang. Im Unterhautfettgewebe lagern sich bekanntlich Giftstoffe und jegliche „Schlacken“ ab, die dann in Bewegung kommen und der Körper sie ausscheidet.

Neue Forschungen belegen, dass durch das Vernebeln der ätherischen Öle in Kaltluft-Diffusern der Sauerstoffgehalt der Luft erhöht wird und die dabei entstehenden negativen Ionen das Bakterienwachstum einschränken und schädliche Chemikalien zerstören. Die Dämpfe dringen ebenso über die Schleimhäute des Atemtraktes ein und wirken somit äußerst förderlich auf unser Immunsystem. Eukalyptus-, Fichten- oder Pfefferminzöl beispielsweise, haben eine schleimlösende Wirkung und sind daher sehr beliebt in der unterstützenden Behandlung von Erkältungskrankheiten.
Das Riechen eines angenehmen Duftes bringt uns immer in die Gegenwart, aus der heraus wir gestärkt werden, uns wieder zentrieren und erden und somit kraftvoll unseren Weg beschreiten können.

Durch unseren Geruchssinn wandern die Duftmoleküle direkt in den limbischen Lappen des Gehirns, das Kontrollzentrum für Emotionen. Angst, Depression, Furcht, Ärger, Freude und mehr entstammen dieser Region. So kann ein gewisser Geruch Erinnerungen und Emotionen hervorrufen, noch bevor wir uns dessen richtig bewusst sind. Was Gerüche anbelangt, so reagieren wir zuerst und denken später.

In meinen Workshops und Kursen ist es immer wieder erstaunlich, wer mit welchem Öl welche Erinnerung verbindet. Binnen Sekunden ist das Gefühl, die Emotion da. Es tauchen Erinnerungen an Personen, Begebenheiten aus der Vergangenheit, aus der Kindheit oder aus einem bestimmten Lebensereignis auf. Sehr häufig ist es auch so, dass, wenn jemanden ein Öl im ersten Moment „anstinkt“, dieses nach mehrmaligem Schnuppern und Anwenden, plötzlich zum Lieblingsöl wird. Das bedeutet immer, dass dadurch erfolgreich eine unbewusste Blockade gelöst wurde.
Ich liebe diese Entdeckungsreise in die eigene verborgene Schatzkiste und die Möglichkeiten, die dadurch zur Entfaltung kommen.

Durch Traumata oder alte emotionale Wunden aus der Vergangenheit kommt nie so richtig Leichtigkeit und Vitalität bei dir auf?
Du fühlst dich gefangen in der Verantwortung anderer gegenüber?
Du erkennst deine Lebensaufgabe nicht und möchtest mehr Erfüllung bekommen?
Hier sind die feinen Aromen deine Begleiter, die Klarheit, Leichtigkeit und Lebensfreude in dir ankurbeln.

Ein Familienmitglied war längere Zeit krank, die Luft ist angereichert mit Viren und Bakterien?
Du hast Schimmelbefall in deinen 4 Wänden?
Es riecht übel vom Katzenkisterl oder anderen Quellen?
Durch das Verduften von ätherischen Ölen werden unangenehme Gerüche sofort eliminiert und Krankheitskeime und jegliche Mikroben bis zu über 90% unschädlich gemacht.

Wie verhelfen dir ätherische Öle zu deiner Bestimmung, Glück & Leichtigkeit?

Der Dreifachangriff ätherischer Öle durch
die starke Reinigungswirkung wie oben beschrieben,
die Korrektur bis auf Zellebene, und
die Transformation von negativen Gefühlen und alten Mustern
bewirkt ein regelrechtes Feuerwerk in unserem System.

Als ich die duftenden Essenzen das erste Mal kennenlernte, war danach nichts mehr, wie es einmal war. Begeisterung und Neugier erwachten in mir. Meine innere Stimme sagte mir, „das ist das, was du solange gesucht hast und dir dazu verhilft deine Bestimmung zu finden“. Ich studierte diese ätherische Welt, lernte interessante Menschen kennen, wendete die Öle an mir und meiner Familie zu allen Anlässen an und begann, diese vollen Herzens zu lieben.

Heute weiß ich, dass ich durch sie die Leichtigkeit, Authentizität und Lebensfreude kennenlernte, die mir wiederum halfen, meine größten Ängste zu besiegen. Danach fielen mir Ausbildungen und Seminare zu, die ich absolvierte, die mir den Weg zu meiner Bestimmung ebneten, und durch die ich meine Potenziale voll entfalten kann.

Das Glück schien perfekt zu sein, als mir mein Mann zu meinem 40. Geburtstag meinen Kindheitstraum erfüllte und mir ein Pferd schenkte. Ich liebte es vom ersten Augenblick – ein treuherziges, einfühlsames und kuschelbedürftiges Quarter Horse. Leider wurde es kurz darauf sehr krank, der Tierarzt stellte COPD fest, und wies mich darauf hin, dass ich es wohl nicht reiten kann und Kortison & Co. unerlässlich seien. Ich war am Boden zerstört, kontaktierte erfahrene Aromatherapeuten und studierte jegliche Literatur, die mir in die Finger kam.

Ich behandelte Legacy täglich damit über einige Wochen. Bei der nächsten Visite des Tierarztes war dieser verwundert, dass er überhaupt noch am Leben und überraschenderweise völlig gesund sei. „Das waren die ätherischen Öle – mach so weiter!“ Langsam kam mein Pferd wieder zu Kräften und ich konnte ihn ohne Einschränkungen reiten. Mit 27 Jahren – für ein Pferd ein sehr hohes Alter – musste ich ihn dann wegen Altersschwäche einschläfern lassen.
Ich habe keine Erfahrung, keinen Tag und keine Investition, was die Essenzen betrifft bereut, und bin immer wieder aufs Neue überrascht von deren wundersamen Wirkungsweisen.

„Sich selbst zu lieben, ist der Beginn einer lebenslangen Romanze.“

Oscar Wilde

Das solltest du im Umgang mit ätherischen Ölen beachten

• Hände weg von synthetischen, billigen und verdünnten Ölen für therapeutische Zwecke.
• Nie in Schleimhäute bringen und mit Wasser abwaschen – wenn ein Öl Reizungen verursacht, dann nur mit Pflanzenöl abmildern und auswischen.
• Vorsicht bei Schwangerschaft, Epilepsie oder unbehandeltem Bluthochdruck.
• Fläschchen immer gut zuschrauben, bei Raumtemperatur und für Kinder unerreichbar aufbewahren.
• Vorsicht bei Zitrusölen (Zitrone, Bergamotte, Limette, Orange…) – sie sind photosensitiv und können Pigmentveränderungen der Haut hervorrufen. Das heißt, nur abends auftragen, Körperstellen bedecken oder mindestens 12-24 Stunden UV- und Sonnenlicht meiden.
• Bei Kindern unter 7 Jahren immer verdünnen.
• Bei Medikamenteinnahme immer mit dem Arzt abklären, wegen eventueller Wechselwirkungen.

11 Tipps von der Expertin: Welche negative Emotionen verduften durch welche Aromen?

1) Angst: Bergamotte, Kamille, Geranie, Wacholder, Majoran
2) Ärger, Zorn: Zedernholz, Weihrauch, Lavendel, Orange, Myrrhe
3) Enttäuschung: Muskatellersalbei, Ingwer, Fichte, Orange, Geranie
4) Furcht, Sorge: Orange, Kamille, Ylang Ylang, Lavendel, Rose
5) Konzentrationsprobleme: Pfefferminz, Zitrone, Basilikum, Lavendel, Zypresse
6) Schock: Immortelle, Rosmarin, Kamille, Basilikum, Myrrhe
7) Trauer: Bergamotte, Eukalyptus, Lavendel, Kamille, Muskatellersalbei
8) Verwirrung: Zedernholz, Fichte, Pfefferminz, Ingwer, Wacholder
9) Stimmungsschwankungen: Fenchel, Salbei, Geranie, Bergamotte, Lavendel
10) Reizbarkeit: Alle Öle, außer Eukalyptus, Pfefferminz, schwarzer Pfeffer
11) Niedergeschlagenheit: Sandelholz, Rose, Orange, Ingwer, Muskatellersalbei

Ich empfehle dir, deine Lieblingsöle in der täglichen Routine einzubauen:

• Gib 2-5 Tropfen ätherisches Öl in deinen Kaltluftdiffuser; im Schlafzimmer sorgen diese für eine angenehme Nachtruhe.
• Richte dir ein Sprühfläschchen her mit etwas Weingeist (als Emulgator), gib ca. 5 Tropfen eines erfrischenden Öls hinein und fülle es mit klarem Wasser auf; damit bringst du einen Hauch von Frische und Klarheit in deine 4 Wände, dein Auto oder deine Arbeitsstätte.
• Nach einem langen Tag auf den Beinen, ist ein Fußbad mit Meersalz und je 1-2 Tropfen Zitrone, Grapefruit und Orange ein herrlicher Frischekick.
• Gib einen Tropfen Lavendelöl in deine Naturkosmetik Mascara, um das Wimpernwachstum anzukurbeln.
• Für dein Wellness Erlebnis, lasse dir ein Vollbad ein und vermenge Meersalz, Obers oder Milch und Honig mit ca. 10 Tropfen angenehmer Öle um dich zu entspannen und abzuschalten.
• Verwende die Öle in einem Roll-on, den du mit Weingeist und Wasser oder Pflanzenöl befüllst, als dein persönliches Parfum um in der Hektik des Alltags gewappnet zu sein, und positive Lebensenergie zu versprühen.
• Nachdem du die Betten frisch überzogen hast, sprühe sie mit wirksamen Ölen ein, wie Rosmarin, Zimt, Orange, Salbei oder Teebaum, um ein milben-unfreundliches Terrain zu schaffen.
• Um Motten von deinem Kleiderschrank fern zu halten, beträufle eine Slip-Einlage mit Lavendel oder Zedernholzöl und klebe diese in Kästen und Laden.

Und zum Schluss − der magische Shine-your-Highlight-Tipp:

Die ayurvedische Praxis des Ölziehens ist nicht nur für Zahnfleischentzündungen, lockere Zähne und schlechten Atem beliebt. Sie unterstützt auch bei vielen anderen gesundheitlichen Problemen und sorgt sogar für weißere Zähne. Noch dazu kommt, dass der Mund – genauer gesagt der Bereich unter der Zunge – der Schmutzigste im ganzen Körper ist. Wird dieser regelmäßig sauber gehalten, ist dies eine sehr wirkungsvolle Methode, dein Immunsystem langfristig zu unterstützen.
Gib für das Ölziehen einen Tropfen ätherisches Öl auf einen Löffel und füge so viel Olivenöl hinzu, wie es deinem eigenen Empfinden und Geschmack entspricht. Beliebt und empfehlenswert sind Zitrusöle, Pfefferminze, Grüne Minze, Basilikum oder Copaiba.

Haftungsausschluss: Die Aromatherapie ist derzeit nicht dafür bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln oder zu heilen. Die Informationen in diesem Artikel ersetzen keinen Arztbesuch!

Ich freue mich über deinen Kommentar und eine Rückmeldung, welche Tipps für dich hilfreich waren oder was davon du gleich umsetzen wirst.

Lichtvolle Umarmung,

Beatrix Susanne

P.S.: Gerne bin ich für dich da, wenn du mehr über ätherische Öle wissen willst oder du Begleitung brauchst, um dein volles Potenzial zu entfalten und deinen Alltag zum Strahlen zu bringen.
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